Der Koi – Beliebte Zuchtform des Karpfens

Kois im WasserDer Koi ist durch die Züchtung des Karpfens entstanden und deswegen ein relativ robuster und stattlicher Fisch, der sehr alt werden kann. Damit der Koi seine Farbenpracht entwickelt, sollte er in einem gut gepflegten Teich untergebracht werden. Koi ist übrigens japanisch für Karpfen – wo genau die Herkunft zu verorten ist, konnte jedoch bisher nicht eindeutig geklärt werden. Gezüchtet wird der Koi aber hauptsächlich in Japan.

Glückliche Zucktkarpfen sind farbenfroh gemustert. © Lucian Milasan – Fotolia.com

Verhalten des Kois

Der Koi ist sehr gesellig und sollte aus diesem Grund immer zusammen mit anderen Fischen (mindestens sechs) gehalten werden. Ansonsten ist dieser Zuchtkarpfen auch Menschen gegenüber sehr zutraulich, das kann ihn aber auch in Schwierigkeiten bringen. Denn nicht selten wird der Koi aufgrund seiner geringen Scheu von Reihern oder Katzen gefangen. Abfallende, hohe Ränder sind bei einem Teich für Kois deswegen ratsam.

Haltung

Zwar ist der Koi ein robuster Artgenosse, der auch widrigen Wasserbedingungen trotzt, jedoch wird er als unglücklicher Fisch nicht seine wunderschönen, signifikanten Muster entfalten können. Ebenso sein Wachstum wird dadurch verzögert und die Anfälligkeit für Krankheiten sowie Bakterien steigt.

Glücklicher Fisch im klaren Wasser

Am wohlsten fühlt sich diese Karpfenart in tiefen Teichen mit glasklarem Wasser – eine sehr gute Filterung sollte also zur Grundausstattung gehören. Zumal der Koi sehr verfressen ist und bei Hunger zu Schnecken und Kleingetier greift, der Teich sollte also keineswegs einem ökologischen Gartenteich ähneln, ansonsten hat man nicht lange Freude an diesem Fisch. Die Wasserqualität für Kois zu erhalten, gehört zu den wichtigsten Punkten in der Pflege dieses Fisches – deswegen ist die Haltung auch so kostenintensiv. Dafür wird ein gesunder, zufriedener Koi bis zu 50 Jahre alt.

Fütterung

Bei der Fütterung des Kois scheiden sich die Geister – allgemein heißt es, dass die Menge von der Wassertemperatur abhängt. Bei geringen Temperaturen soll demnach weniger gefüttert werden (z. B. nur einmal die Woche) und bei höheren Temperaturen von 20 Grad kann sogar mehrmals am Tag Futter gereicht werden.

Abweichende Fütterungsdevise

Andere Stimmen werden jedoch auch laut, diese richten sich nach aktuellen Studien, die besagen sollen, dass Kois auch im Winter mit vollem Magen gesund sind und die Verdauung bei geringer Wassertemperatur keineswegs träge wird. Anhänger dieser Fütterungsdevise geben stets soviel Nahrung in den Teich wie sie auch gefressen wird. Grundsätzlich gibt es im Fachhandel bereits fertige Koifuttermischungen mit genügend Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten, die sich auch positiv auf das Immunsystem des Zuchtkarpfens auswirken. Übrigens hält dieser Fisch Winterschlaf und sollte dabei auf keinen Fall geweckt werden.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.