Fitness und Massage für Hund und Katze

Trainieren eines HundesRennen, Toben, Spielen- gerade junge Tiere lieben alles, was ihrem Bewegungsdrang entgegenkommt. Unsere Hunde als Nachfahren der Wölfe sind Lauftiere und bekommen heutzutage kaum noch die Möglichkeit, ihrem Drang nach Bewegung und Laufen auszuleben. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Rassen, ein Husky wird immer größere Strecken zurücklegen wollen, als ein Basset oder Mops. Eine Perserkatze wird niemals den wilden Spieltrieb einer Bengal-, Tai- oder Waldkatze haben. Mit dem richtigen Spiel und Tempo lässt sich aber die Fitness von allen Tieren verbessern. Auch Intelligenzspiele bieten Abwechslung und machen Ihr Tier fit.

Im Ratgeber Intelligenzspiele finden Sie zusätzliche Tipps zu Fitness und Wellness für Ihr Tier. Vom Spiel und Erkundungstouren müde geworden, liebt es Ihr Haustier dann zu entspannen. Meist legt es sich zu seinen Menschen und relaxt. Diese Entspannung können Sie zusätzlich unterstützen.

Fitness & Training

Ein normaler Spaziergang mit ihrem Hund wird zu einem Abenteuerlauf, wenn Sie ihn trainieren Hindernisse zu umrunden. Für die ersten Versuche nehmen Sie ihn dazu noch an die Leine. Später muss er das Hindernis (einen Baum. Pfosten, Busch, Bank) selbstständig umrunden und zu Ihnen zurückkehren.

Stellen Sie sich anfangs einen Schritt weit entfernt links neben ein Hindernis geben Sie ihm mit der Stimme und dem erhobenen linken Arm ein Kommando, z.B. „Links herum“. Danach belohnen ihn mit einem Leckerli aus der rechten Hand. Sie können den Hund auch darauf trainieren, einen Baum in seiner Kopfhöhe mit der Pfote zu berühren. Zeigen Sie ihm erst mit Leckerli und der Hand die richtige Höhe und bei einem Kommando und einer Handbewegung wie „Ran an den Baum“ soll er selbstständig an den Baum laufen.

Oder Trainieren Sie „Pfötchengeben“ mal anders; bringen Sie Ihrem Hund dazu bei, die Vorderpfote auf Kopfhöhe zu heben und Ihre Hand zu berühren. Hat der Hund ihre Hand abgeklatscht, gibt es ein Leckerli. Katzen lieben Bewegungsspiele ebenso wie Hunde, sie lassen sich aber sehr schwer dressieren. Darum sind diese Freilandspiele nichts für Katzen. Mit Angeln und Federfedeln kann man Katzen gut in Bewegung bringen, dann jagen sie dem Spielzeug in der Wohnung und gerne auch im Garten hinterher.

Massagen für Katze und Hund

Massage für den HundFast alle Tiere lieben es massiert zu werden. Grobe Knetbewegungen und das Streicheln gegen die Fellrichtung sind aber tabu. Beginnen Sie bei den Ohren und bewegen Sie ihre Hände mit kreisenden Bewegungen über den Kopf, über den Rücken bis zu den Beinen. Manche Katzen mögen es nicht am Rücken massiert zu werden. Massieren Sie ganz zart und gewöhnen Sie ihre Katze langsam daran.

Bei Hunden empfiehlt es sich, zuerst mit sanften Streichungen zu beginnen und nach 2 Wochen sanft zu kneten. Eine Massage sollte am Anfang etwa 5 Minuten und nach langsamer Gewöhnung etwa 15 Minuten andauern. Massieren Sie Ihren Hund nicht, wenn er gerade gefressen hat oder erschöpft ist. Medizinische Massagen können auch Muskelverspannungen und steife Gelenke lindern, sollten aber nur von einem Fachmann durchgeführt werden.

Rotlicht für Vierbeiner

Tiere sprechen wie Menschen sehr gut auf farbiges Licht an. Rotlicht wärmt, entspannt die Muskulatur und wirkt angenehm bei Infekten. Rotes Licht hat sich insbesondere auch bei Erschöpfungszuständen und Appetitlosigkeit bewährt.

Aromatherapie bei Katzen & Hunden

Katzen und Hunde nehmen einen Großteil ihrer Umwelt über Gerüche wahr. Über die Riechzellen in der Nase gelangen die Duftmoleküle in das Gehirn. Dort werden Gefühle, Triebe und Motivationen gesteuert. Die Duftstoffe aus ätherischen Ölen eignen sich daher sehr gut, um Wohlgefühle bei Ihrem Tier auszulösen. Auf Katzen wirken z.B. Koriander oder Kajeputöl aufbauend und anregend, Anis und Vanille beruhigend und mit Basilikum und Sandelholz können Ängste gelindert werden. Die meisten Katzen mögen keine Düfte wie Zitrone und Orange.

Bei Hunden sollen Lavendel, Orange, Zitrone, Geranium und Grapefruit eine aufbauende und Mandarine, Melisse und Vanille eine entspannende und beruhigende Wirkung haben. Geben Sie nur wenige Tropfen der reinen Öle in die mit Wasser gefüllte Duftlampe und lassen Sie das Teelicht für maximal 1 Stunde brennen. Tiere haben einen sehr sensiblen Geruchssinn und die Düfte können schnell zu intensiv und unangenehm werden. Lassen Sie das Tier nicht unbeaufsichtigt mit dem brennenden Teelicht und verräumen Sie es nach Gebrauch wieder, denn die Ölreste in der Lampe können giftig sein.

Bach-Blütentherapie

Der englische Arzt Dr. Edward Bach entwickelte diese Therapieform aus Blütenessenzen ursprünglich für Menschen, aber auch Tiere sprechen gut darauf an. Negative Gemütszustände wie Angst oder Aggression, Verhaltensprobleme und kleinere Erkrankungen lassen sich gut damit behandeln. Zu Naturheilmitteln und Homöopathie lesen Sie unseren Ratgeber „Homöopathie bei Tieren“ und fragen Sie Ihren Apotheker oder Tierheilpraktriker.

Musiktherapie für Tiere

Musiktherapie Hund und KatzeObwohl Tiere laute Geräusche verabscheuen, liegen sie gern neben Lautsprechern und lauschen der Musik. Anders als wir Menschen beeinflussen sie nicht die Töne, sondern die Rhythmen in der Musik. Ein langsamer Takt ist angenehm und orientiert sich an der Herzfrequenz der Tiere. Besonders Musik von Mozart wird laut wissenschaftlichen Untersuchungen von Tieren und auch Kleinkindern als angenehm empfunden. Es gibt aber in jedem Genre Musikstücke mit angenehmen Rhythmen, falls Sie kein Klassikliebhaber sind. Vermeiden Sie aber schnelle, abgehackte Rhythmen und Techno.

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