Pflege & Reinigung des Aquariums

Ein Aquarium stellt nur einen winzigen Ausschnitt eines Biotops dar. Es kann sich nicht selbst regulieren, darum benötigt es Pflege und das Eingreifen des Menschen. In der Regel beanspruchen die Pflegemaßnahmen nicht viel Zeit. Einige Pflegearbeiten am Aquarium müssen täglich durchgeführt werden, z.B. das Füttern der Fische, andere nur alle 2 Wochen oder monatlich. Man sollte sich einen festen Rhythmus und Tage im Monat für die Aquariumspflege einrichten. Das stabilisiert die Lebensbedingungen der Tiere im Aquarium und schützt alle Beteiligten vor unnötigem Stress.

Täglich: Fütterung

Fütterung erfolgt täglichZur täglichen Pflege des Aquariums gehört natürlich die Fütterung der Tiere. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Futter innerhalb von 2-3 Minuten komplett aufgefressen wird. Andernfalls ist es zu viel Futter und Futterreste verdrecken das Wasser. Die verschiedenen Fischarten haben auch unterschiedliche Bedürfnisse bei der Fütterung. Salmler und Barben fressen Trockenfutter, währenddessen Welse und Prachtschmerlen auf Futtertabletten, Gurkenscheiben oder Ähnliches angewiesen sind.

Zu den täglichen Arbeiten gehört- neben der selbstverständlichen Fütterung – die Kontrolle der technischen Geräte wie Filter, Heizung, Sauerstoffpumpe, Beleuchtung und des Gesundheitszustands der Fische. Filter und Heizung müssen ständig in Betrieb sein, um das Aquarium ausreichend zu belüften und die Wassertemperatur bei konstanter Temperatur zu halten.

Drittens sollten das Algen- und Pflanzenwachstum überwacht werden. Algen an der Innenseite der Scheibe entfernt man mit einem Reinigungsmagneten und die Außenseite lässt sich mit einem feuchten Mikrofasertuch säubern. Pflanzenreste und Dreck können mit einem einfachen Kescher herausgeholt werden, damit das Aquarium sauberer wirkt.

2 bis 4-mal im Monat: Teilwasserwechsel und die Filterreinigung

Frischwasser und Wasserwechsel im AquariumDie beiden wichtigsten Maßnahmen, den Teilwasserwechsel und die Filterreinigung, erledigt man nur aller 2 Wochen, am Besten im wöchentlichen Wechsel. Ein großer Aquariumsfilter muss auch nur gereinigt werden, wenn der Durchfluss des Wassers deutlich nachgelassen hat. Je länger ein Filter in Betrieb ist, umso mehr Schadstoff abbauende Bakterien siedeln sich im Filter an. Die Filtermaterialen spült man daher am besten mit entnommen Aquariumswasser und nicht mit heißem oder sehr kaltem Wasser, um die Bakterien nicht vollständig zu entfernen. Verstopfte Schläuche reduzieren ebenfalls häufig die Durchflussmenge und müssen dann komplett ausgebaut und gereinigt werden.

Wasserwechsel

Die Häufigkeit des Wasserwechsels im Aquarium richtet sich nach dem Pflanzenwuchs und Fischbesatz; je mehr Tiere im Aquarium sind, desto häufiger muss frisches Wasser zugegeben werden. Je mehr Pflanzen und weniger Fische, desto weniger Wasser muss gewechselt werden.
Unter Wasserwechsel versteht man grundsätzlich nur den Austausch von 20% bis 30% des Wassers und nicht den gesamten Austausch des Beckenwassers. Falls das Aquarium gut läuft und nicht zu viel gefüttert wird, muss der Boden nicht extra gereinigt werden, es gibt aber Fischarten, bei denen das Reinigen des Bodens notwendig ist. Diese 20% des alten Beckenwassers werden dann bei der Grundreinigung des Bodens abgesaugt und durch frisches Wasser ersetzt. Um die obersten 2 cm der Bodenoberfläche zu reinigen, wurden spezielle Mulmglocken und Aufsätze entwickelt.

Frischwasser

Bei der Zugabe von Frischwasser muss auf die richtige Temperatur, Wasserhärte und den pH-Wert geachtet werden. Durch Abkochen lässt sich der Kalkgehalt im Leitungswasser senken, Enthärtungsfilter machen es weich. Es gibt aber auch Wasseraufbereitungsmittel, die das Chlor und verschiedene Metallionen binden und den pH-Wert stabilisieren. In jedem Fall sollte das Wasser langsam und in Etappen zugegeben werden, damit es sich allmählich vermischt.
Aquariumspflanzen wachsen mit der Zeit und müssen gekürzt oder entfernt werden. Senker können mit dem Fingernagel abgedrückt werden oder mit einem Edelstahlmesser unterhalb der Blattansätze abgeschnitten werden. Es ist wichtig, sich auch über die Aquariumspflanzen genau zu informieren, denn manche müssen mit Nährstoffen oder CO2 gedüngt werden.

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